Lernen
Georg-Christoph-
Lichtenberg-Schule
Leipzig
Bauherr
Stadt Leipzig,
vertreten durch Amt
für Gebäudemanagement
Leistungsphasen
2-4
Leitdetails
Funktionalausschreibung
KOsten
ca. 27,0 Mio Euro
BGF
9.902 m²
BRI
32.989 m³

Planungsbeginn

6/2018
Fertigstellung
2020
Adresse
Mannheimer Straße 128a, b,
04209 Leipzig

Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule ist ein Gymnasium im Zentrum des Stadtteils Grünau Leipzig. Für das Bauvorhaben wurden zwei Plattenbau-schulen aus den 80er Jahren zusammengeschlossen, vollständig saniert und durch einen 25m langen Anbau für Aula, Speisesaal, Küche ergänzt. Dadurch ist ein 164m langer Riegel mit einer Kapazität von bis zu 1.075 Schülern ent-standen. Auf der Hauptfassade Rahmen die beiden leuchtend roten Anbauten mit ausladenden Vordächern den neuen Eingangsbereich. Im inneren bilden die Aula und der Speiseraum das neue Zentrum der Schule.

Das neue Gymnasium liegt in mitten der Großwohnsiedlung Grünau. Beim Bestand handelt es sich um zwei identische Schulgebäude vom Typ Ratio 74-720 Typ A in Stahlbeton-Plattenbauweise. Diese wurden Mitte der 80er Jahre errichtet und wurden seit über 10 Jahren nicht zu Unterrichtszwecken genutzt. Zu weiten standen sie leer. Die beiden  nebeneinander stehenden Gebäude wurden während der Umbaumaßnahme im Flurbereich in allen Geschossen verbunden. Es entstand ein 164 Meter langes Schulgebäude, das durch sechs, farblich differenzierte Treppenräume erschlossen wird. Bis zu 1.075 Schüler und 70 Lehrer können aufgenommen werden.

Die beiden Bestandsgebäude mussten komplett saniert werden. Dabei erfolgte der Rückbau auf den Rohbauzustand. Alle Anlagen der TGA mussten komplett neu errichtet werden. Durch die energetische Sanierung hat das Gebäude eine erheblich bessere Energiebilanz als der Bestand.

Das Raumprogramm des vierzügigen Gymnasiums wird überwiegend in den Bestandsgebäuden untergebracht. Große Räume wie Aula und Speiseversorgung, deren Unterbringung im Bestand räumlich und funktional unbefriedigend gewesen wäre werden in einem neuen, eingeschossigen Anbau auf der Nordseite angeordnet. Position und Ausbildung des Anbaus bilden den gegenüber der Bestandssituation deutlich aufgewerteten Haupteingang, der durch die Anordnung eines Aufzugs auch die barrierefreie Erschließung des Gebäudes ermöglicht. Die Erschließungsstruktur des Gebäudes mit insgesamt 6 Treppenhäusern und dem auf der Nordseite liegenden Flur bleibt erhalten. Die Versammlungsräume im Anbau des Erdgeschosses werden aus dem vorhandenen Flur erschlossen, als Foyer dient ein geöffneter Teilbereich auf der Südseite des Gebäudes, der auch einen direkten Ausgang in den Schulhof ermöglicht.